1983-1991: Thematische Geographie
Regional-thematischer Ansatz
Nachdem der Name "Seydlitz" 1982 ganz in den Schroedel Verlag gewechselt war, legte der Verlag in Kooperation mit dem Cornelsen Verlag 1983 eine Neubearbeitung vor. Bis 1991 kamen nun die Lehrwerke unter dem Reihentitel "Seydlitz - Mensch und Raum" in die Schulen. Die Autoren und die Redaktion in Hannover (bzw. in Laatzen) sorgten für eine ausgewogene Mischung aus Lern- und Arbeitsbuch mit altersgerechten Texten und einer Vielzahl abwechslungsreicher Bild- und Textquellen.
Mit dem regional-thematischen Ansatz wurden nicht mehr allein inhaltliche, sondern auch regionale Schwerpunkte gesetzt - häufig nach den Prinzipien "vom Nahen zum Fernen" bzw. "vom Bekannten zum Unbekannten". Ein allgemein-geographisches Thema (zum Beispiel "der wirtschaftende Mensch gestaltet Räume") wurde an regionalen Fallbeispielen erarbeitet. Die Themen bestimmten die inhaltliche Schwerpunktsetzung, die Fallbeispiele waren austauschbar und nicht verbindlich.
Insgesamt rückte wieder die Vermittlung eines räumlichen Weltbildes stärker in den Vordergrund. So begegnete man den topographischen Defiziten der Schüler mit Übungen zur Topographie, z.B. mit stummen Karten oder mit schulbuchbegleitenden Arbeitsheften. Dabei sollte nicht bloß topographisches Orientierungswissen vermittelt werden, sondern dieses auch mit topographischen Ordnungssystemen (z.B. Klimazonen) verknüpft werden.1980 hatte die Kultusministerkonferenz der Länder in einem Beschluss die Umwelterziehung als durchgehendes Unterrichtsprinzip betont. Die Geographie erwies sich am kompetentesten für umweltrelevante Fragestellungen, da sie Natur- und Sozialwissenschaften integriert, fächerübergreifend arbeitet und regionale Differenzierungen vornimmt. So wurden auch im "Seydlitz" verstärkt Umweltprobleme diskutiert (z.B. Energieverschwendung, Waldsterben) - mit dem Ziel, umweltgerechte Verhaltensänderungen zu erreichen.
Außerdem mussten angesichts der immer stärker voneinander abweichenden Lehrpläne in den einzelnen Bundesländern die Einheitsausgaben endgültig zugunsten von passgenauen Länderausgaben aufgegeben werden. Somit entwickeln sich im Wesentlichen drei Seydlitz-Reihen: eine für die Realschule, eine für die gymnasiale Sekundarstufe 1 und eine für die Sekundarstufe 2 - jeweils noch unterschieden nach Länderausgaben.
Um das Seydlitz-Programm abzurunden, wurde auch ein Seydlitz Weltatlas entwickelt, der erstmals 1984 erschien.
Nachdem der Name "Seydlitz" 1982 ganz in den Schroedel Verlag gewechselt war, legte der Verlag in Kooperation mit dem Cornelsen Verlag 1983 eine Neubearbeitung vor. Bis 1991 kamen nun die Lehrwerke unter dem Reihentitel "Seydlitz - Mensch und Raum" in die Schulen. Die Autoren und die Redaktion in Hannover (bzw. in Laatzen) sorgten für eine ausgewogene Mischung aus Lern- und Arbeitsbuch mit altersgerechten Texten und einer Vielzahl abwechslungsreicher Bild- und Textquellen.
Mit dem regional-thematischen Ansatz wurden nicht mehr allein inhaltliche, sondern auch regionale Schwerpunkte gesetzt - häufig nach den Prinzipien "vom Nahen zum Fernen" bzw. "vom Bekannten zum Unbekannten". Ein allgemein-geographisches Thema (zum Beispiel "der wirtschaftende Mensch gestaltet Räume") wurde an regionalen Fallbeispielen erarbeitet. Die Themen bestimmten die inhaltliche Schwerpunktsetzung, die Fallbeispiele waren austauschbar und nicht verbindlich.
Insgesamt rückte wieder die Vermittlung eines räumlichen Weltbildes stärker in den Vordergrund. So begegnete man den topographischen Defiziten der Schüler mit Übungen zur Topographie, z.B. mit stummen Karten oder mit schulbuchbegleitenden Arbeitsheften. Dabei sollte nicht bloß topographisches Orientierungswissen vermittelt werden, sondern dieses auch mit topographischen Ordnungssystemen (z.B. Klimazonen) verknüpft werden.1980 hatte die Kultusministerkonferenz der Länder in einem Beschluss die Umwelterziehung als durchgehendes Unterrichtsprinzip betont. Die Geographie erwies sich am kompetentesten für umweltrelevante Fragestellungen, da sie Natur- und Sozialwissenschaften integriert, fächerübergreifend arbeitet und regionale Differenzierungen vornimmt. So wurden auch im "Seydlitz" verstärkt Umweltprobleme diskutiert (z.B. Energieverschwendung, Waldsterben) - mit dem Ziel, umweltgerechte Verhaltensänderungen zu erreichen.
Außerdem mussten angesichts der immer stärker voneinander abweichenden Lehrpläne in den einzelnen Bundesländern die Einheitsausgaben endgültig zugunsten von passgenauen Länderausgaben aufgegeben werden. Somit entwickeln sich im Wesentlichen drei Seydlitz-Reihen: eine für die Realschule, eine für die gymnasiale Sekundarstufe 1 und eine für die Sekundarstufe 2 - jeweils noch unterschieden nach Länderausgaben.
Um das Seydlitz-Programm abzurunden, wurde auch ein Seydlitz Weltatlas entwickelt, der erstmals 1984 erschien.
Ein neuer Reihentitel:
Einband von 1983
Einband von 1983
Umweltproblematik:
Wenn der Wald verschwindet...
Wenn der Wald verschwindet...
Stumm: die topographische Übungskarte von Afrika