Praxis Philosophie und Ethik
Metaphern - Gleichnisse - Denkbilder
Ausgabe Oktober Heft 5 /
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Artikelnummer | 23761805 |
Region | Alle Bundesländer |
Schulform | Hauptschule, Realschule, Realschule plus, Werkrealschule, Sekundarschule, Mittelschule, Mittelstufenschule, Regelschule, Regionale Schule, Regionalschule, Oberschule, Integrierte Gesamtschule, Kooperative Gesamtschule, Gemeinschaftsschule, Stadtteilschule, Gymnasium, Fachoberschule, Sekundarstufe II |
Schulfach | Ethik, Philosophie |
Klassenstufe | ab 5. Schuljahr |
Abmessung | 29,7 x 21,0 cm |
Verlag | Westermann |
Print-on-demand | Nach Bestellung erstellter und ggf. individualisierter Digitaldruck. Aussehen und Ausstattung können daher von der Abbildung oder Beschreibung abweichen. |
Leitend für die Konzeption dieses Heftes und der in ihm versammelten Unterrichtseinheiten ist die Frage, was die Verwendung von Metaphern und Gleichnissen in philosophischen Texten in heuristischer Funktion zur Initiierung, Entwicklung und Präsentation von Erkenntnisprozessen beiträgt.
Dem korrespondieren weitere wichtige Fragen, mit denen sich Schülerinnen und Schüler im Philosophieunterricht auseinandersetzen sollten: Sind Metaphern in rhetorischer Hinsicht bloß als Sprachschmuck zu sehen, die vor allem die Wirkungen von Aussagen in philosophischen Werken verstärken sollen? Haben sie in Bezug auf Leser und Zuhörer vor allem didaktische Funktionen, indem sie komplexe Sachverhalte oder abstrakte Problemkonstellationen veranschaulichen und vereinfachen? Oder realisieren sie, indem sie die starre herkömmliche Dichotomie von Bild und Begriff auflösen, über reproduktive Vermittlungs- und Abbildungsfunktionen und Analogiebildungen hinaus in erkenntnisheuristischer Funktion einen philosophischen Mehrwert, der durch verstörende Verfremdungseffekte ungewohnte Perspektiven ermöglicht, zur Formulierung von weiterführenden Fragestellungen und Problemen anregt, zur Selbstreflexion führt und künftige Denkrouten antizipiert?
Metaphern und Parabeln sind eine Herausforderung zu kritischer Reflexion für die Schüler, die deren Wirkungsintentionen und mögliche Wirkungen auf Rezipienten einschätzen können sollten. Zum einen vermögen Metaphern aufgrund ihrer Anschaulichkeit und Prägnanz eine starke Überzeugungskraft auszuüben. Zum anderen zeigen sie aber auch einen suggestiven Charakter, verengen den Blick und verführen zu einseitiger Urteilsbildung. Wenn Hobbes in seiner berühmten Formulierung im „Leviathan“ die Beziehungen der Menschen im Naturzustand untereinander als wolfsgleich charakterisiert, dann werden zwar im interaktionellen Spiel der beiden Begriffe bestimmte Bedeutungsmomente wie etwa Aggressivität und Gier freigesetzt, doch zugleich auch andere Aspekte und Sichtweisen menschlichen Zusammenlebens ausgeblendet.
Das Spektrum der Unterrichtseinheiten reicht von der Untersuchung der Bedeutung und Funktion von zentralen Metaphern in der Philosophiegeschichte und der gegenwärtigen Lebenswelt (Theater, Netz, Passage) über die Erschließung von Fabeln und Gleichnissen für die Behandlung von bedeutenden ethischen und erkenntnistheoretischen Problemen im Philosophie- und Ethikunterricht bis zur kritischen Auseinandersetzung mit Nietzsches Metapherntheorie.
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