Der Stillstand der Welt – Wie die Pandemie die Digitalisierung vorantreibt

Westermann Berufliche Bildung gewährt einen Blick hinter die Kulissen 

Wir gestalten die Zukunft des Lernens

Bei der Erstellung unserer Lehrmedien haben wir stets unser Leitbild im Hinterkopf. „Wir gestalten die Zukunft des Lernens“. Dabei ist die Lust am Lernen unser täglicher Auftrag. Ein Schlüssel, um diese Lust aufrecht zu erhalten ist die Kommunikation. Kommunikation untereinander im Verlag, Kommunikation mit Autorinnen und Autoren und natürlich Kommunikation mit Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern. Aber auch die Kommunikation nach außen. Vor dem Ausbruch der Pandemie – dem kollektiven Stillstand – legten wir Wert auf persönlichen Kontakt und persönliche Interaktion. Dieser wichtige Bestandteil unseres Unternehmensalltags brach von einem auf den anderen Tag weg. Unsere Schulberater und Schulberaterinnen, die einen engen Kontakt zu unseren Kunden pflegen, konnten ihre Beratungen nicht auf gewohnte Art und Weise praktizieren. Es waren Messeauftritte geplant, die mit viel Herzblut und Vorfreude vorbereitet worden sind. Alle freuten sich auf den Austausch und die neuen Eindrücke.
Digitale Lösungen, Innovationen und Kompensation

Nach diesem Hagel der Absagen, Enttäuschungen und natürlich auch Ungewissheit, welche Folgen die Pandemie noch mit sich tragen wird, mussten Lösungen gefunden werden. Allen voran: Wie können wir einen Weg finden unseren persönlichen Kontakt und die Kommunikation bestmöglich nachzuempfinden und einen adäquaten Ersatz für ausgefallene Veranstaltungen und Treffen hervorbringen?
 
Natürlich konnten wir das Rad nicht neu erfinden. Um alles so gut wie möglich in die digitale Welt zu überführen, verlagerten wir, wie viele andere auch, unsere interne Kommunikation aus dem Büro in eine kollaborative Software. Die ausgefallenen Messen und Beratungsgespräche versuchten wir durch zusätzliche Webinare zu kompensieren. Nicht zuletzt riefen wir als Westermann Verlag im März dieses Jahres den ersten virtuellen Bildungskongress #WestermannLogin ins Leben. Bei diesem digitalen Event konnte man an einem breiten Spektrum an Angeboten über alle Schulformen hinweg teilnehmen. Es gab Impulsvorträge, Seminare, eine digitale Ausstellung und eine virtuelle Cafébar.

Auch firmeninterne Events ließen wir nicht ersatzlos ausfallen. Unsere alljährliche Weihnachtsfeier verwandelten wir in ein digitales Schrottwichteln. Jeder hat im Voraus ein Schrottwichtelgeschenk gepackt. Diese wurden dann liebevoll zusammen mit einem Weihnachtsfeier-Survival-Kit verpackt und an jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter verschickt. So konnten wir uns gemeinsam über die teils sehr abstrusen Geschenke amüsieren und haben am Ende das schrottigste Schrott Wichtelgeschenk gekürt. Im Nachgang konnte man auf unserem digitalen Schwarzenbrett seinen ganz persönlichen Schrottwichtel anschreiben und sich austauschen.
Was auf der Strecke bleibt

Trotz regelmäßigem virtuellen Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen blieb dennoch einiges, gerade an zwischenmenschlichen Beziehungen, auf der Strecke. Durch den fehlenden Flurfunk und die fehlenden Begegnungen im Büro sind an so mancher Kollegin und manchem Kollegen komplette Schwangerschaften vorbeigegangen. Geburtstagskarten und Glückwünsche gab es auch nur in digitaler Form. Um so mehr freuen wir uns alle, wenn wir uns wieder persönlich im Büro sehen werden. Und eins steht schon fest: Es wird dann ein, um eine Kollegin zu zitieren, „Mega-Geburtstagskuchen-Nachhol-Buffet“ geben. Wahrscheinlich werden wir danach alle Bauchschmerzen haben.
Der Bedarf an digitalen Angeboten in Schulen und Ausbildungsbetrieben

Was uns die Pandemie, neben der ganzen Sorgen und Ängste, auch aufgezeigte ist, dass die Digitalisierung der Arbeitswelt, aber auch und vor allem die der Schulwelt enormen Nachholbedarf hat. Zugleich lernten wir auch, zu was wir fähig sind, wenn uns keine andere Möglichkeit bleibt. Gerade im letzten Jahr spiegelten unsere Schulberater uns einen hohen Bedarf an unserem digitalen Unterrichtssystem – BiBox und an der digitalen Lernplattform GEORG. Deshalb sind wir als Verlag natürlich besonders stolz, dass wir in dieser Notsituation schon mit den entsprechenden digitalen Lehrmitteln gerüstet waren und sie den Lehrkräften und Ausbildenden anbieten können.
Learnings aus der Pandemie

So viele Schattenseiten und Einschränkungen die Pandemie auch mit sich bringt, wir als Verlag versuchen aus jedem Rückschlag, jeder Krise etwas zu lernen, denn nur so können wir die in unserem Leitbild verankerten Visionen erreichen. Wer die Zukunft des Lernens gestalten will muss die Learnings aus der Gegenwart berücksichtigen, um vorausschauend zu handeln. 

Die vielen Online-Konferenzen lehrten uns: In manchen Fällen kann ein kurzes Teams-Meeting einen ewig langen E-Mailverkehr ersetzen, so manche Dienstreise ersetzen und Missverständnisse vorbeugen. Dennoch gibt es Gespräche die persönlich geführt werden müssen. So unterschiedlich die Bedingungen im mobilen Arbeiten auch sind, wir können stolz darauf sein, dass wir keine pandemiebedingten Verschiebungen von Erscheinungen zu verzeichnen haben.

Alles in allem hat die Pandemie die Schul- und Arbeitswelt grundlegend verändert. Es bleibt spannend, wie sich die Situation weiterentwickeln wird. Die Bedürfnisse und Ansprüche an eine/n Arbeitgeber/in haben sich durch diese Ausnahmesituation verändert und alle sind gespannt wie die neuen Arbeitswelten aussehen werden. Was auch immer die Zukunft bringen wird, Sie können sich darauf verlassen, dass Westermann Berufliche Bildung alles daran setzen wird seinem Leitbild treu zu bleiben und sich die drei zentralen Charaktereigenschaften – Verlässlich. Verbindend. Vorausdenkend. – immer vor Augen führen wird. Denn nur so können wir die Zukunft des Lernens gestalten.

Ihre Autorin

Carolin Curwy absolviert seit August 2020 ihre Ausbildung als Kauffrau für Marketingkommunikation in der Beruflichen Bildung der Westermann Gruppe.
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