Gegenwärtige bzw. künftige Krisen und ihre Bewältigung setzen einerseits ein Verständnis für ihre Verfasstheit voraus und andererseits einen politischen Rahmen, der demokratisches Entscheiden und Handeln ermöglicht. Das Lernen im Geographieunterricht verfolgt beide Ziele gleichermaßen. In dieser Ausgabe werden Eckpunkte einer demokratisch-politischen Bildung im Geographieunterricht aufgezeigt.
Bildung für nachhaltige Entwicklung – Die Verwirklichung der Agenda 2030
Bereits vor über 20 Jahren wurde das Leitbild der Nachhaltigkeit in der Fachdidaktik Geographie als bedeutend herausgestellt, sodass sich seither eine geographische Ausprägung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) entwickeln konnte. Parallel mit der Etablierung der BNE-Konzeption hat sich in der Geographie seit der letzten großen Bildungsreform auch der Wandel zu einem kompetenzorientierten Bildungsmodell vollzogen, indem ein Output orientiertes Bildungsverständnis vertreten wird, das den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht werden soll. Diesem doppelten Anliegen versucht das Heft Rechnung zu tragen.
Epochale Energieträger - Chancen und Risiken
Schülerinnen und Schüler untersuchen epochale Energieträger mit dem Fokus auf die Phase, in der sie als Leitenergie fungierten. So werden Schlüsselprobleme der Gegenwart aufgegriffen, jedoch nicht nur ökologische Krisen thematisiert, sondern im Sinne einer multiperspektivischen Betrachtung die Chancen der Energieträger den jeweiligen Konfliktfeldern gegenübergestellt.
Menschenrechte
Die Virginia Bill of Rights (1776) formulierte die Gleichheit, Freiheit und Unabhängigkeit der Menschen. Ebenso bekannten sich die Verfasser zu Demokratie und Volkssouveränität. Das Rechtsdokument wurde zum Vorbild für die französischen Menschen- und Bürgerrechte 1789. In der Praxis waren damals aber noch lange nicht alle rechtlich gleichgestellt. Und noch heute gibt es überall auf der Welt Defizite bei der Umsetzung der Menschenrechte.
Zivilgesellschaft heute – und morgen?
Eine Demokratie ist kaum denkbar ohne eine starke Zivilgesellschaft. Die Unterrichtsbeiträge des Heftes thematisieren verschiedene Beispiele und Formen zivilgesellschaftlichen Engagements vor dem Hintergrund aktueller sozialer und politischer Entwicklungen. In zwei Unterrichtseinheiten wird die gesellschaftliche Bedeutung ehrenamtlichen Engagements erarbeitet, dabei dienen u. a. die Tafeln als Beispiel. Ein Unterrichtsbeitrag analysiert die Funktion, Bedeutung und notwendigen Regelungen zum Schutz von Whistleblowern. Die anderen Unterrichtsbeiträge nehmen exemplarisch Interessenverbände, Gewerkschaften, NGOs und soziale Bewegungen in den Blick und ermöglichen den Lernenden darüber die Analyse der politischen Funktionen, der Machtpositionen und der Repräsentativität verschiedener zivilgesellschaftlicher Akteure.
Der Weg zur Klimawende
Der Klimawandel beschäftigt viele Schüler/-innen stark und ist derzeit in allen Klassenstufen ein attraktives Thema für den Politik- und Wirtschaftsunterricht. Wie die insbesondere von der jungen Generation vehement vorgetragene Forderung nach mehr Klimaschutz umgesetzt und die notwendige Klimawende bewältigt und gestaltet werden kann, dazu finden Sie in diesem Heft spannende Unterrichtsbeiträge, die die wichtigsten Aspekte und Diskussionsstränge der aktuellen politischen Debatte widerspiegeln. Für die unteren Klassenstufen bieten wir Ihnen Arbeitsmaterialien zu konkreten Klimaschutzmaßnahmen, in den Materialien für die oberen Klassenstufen geht es stärker um die theoretische Auseinandersetzung mit Ideen und Konzepten zur Umgestaltung von Politik und Wirtschaft.
Menschenrechte - Was sie sind und was sie für uns bedeuten
Das Heft behandelt aktuelle Fragen und Begleiterscheinungen der Menschenrechte. Es beginnt mit einem allgemeinen Beitrag für alle Altersgruppen und diskutiert die Möglichkeit uneingeschränkter Menschenrechte aus verschiedenen Perspektiven. Ein spezifischer Beitrag erklärt, warum Kinderrechte nötig sind, obwohl Menschenrechte existieren. Weitere Themen sind klassische und aktuelle Vorbehalte gegen Menschenrechte sowie deren Gültigkeit. Drei Beiträge beleuchten die Umsetzung der Menschenrechte: die Rolle von sozialen Medien, das Spannungsfeld zwischen individuellen Rechten und Kunstfreiheit, sowie die ethischen Herausforderungen der Triage während der COVID-19-Pandemie.
Klimaethik
Das Zitat von Mary Ann Lucille Sering, „Ich habe allmählich das Gefühl, dass wir darüber verhandeln, wer leben und wer sterben soll“, verdeutlicht die gravierenden Implikationen des menschengemachten Klimawandels. Er stört das Gleichgewicht des Ökosystems und führt zu steigenden Meeresspiegeln, Wetterextremen, Wasserknappheit, Krankheiten und einer Zunahme von Klimaflüchtlingen. Das Thema hat auch die persönliche Ebene überschritten, wobei Greta Thunberg das Bewusstsein in der Öffentlichkeit und Politik stark beeinflusst hat. Der Beitrag diskutiert aktuelle Auswirkungen des Klimawandels und den inhärenten Wert der Natur. Es werden verschiedene Ansätze für Schülerinnen und Schüler vorgestellt, darunter das Bienensterben, die Spannungen zwischen Ökonomie und Ökologie sowie Handlungsoptionen gegen den Klimawandel. Für die Oberstufe werden spezifische Themen wie Antinatalismus und Geo-Engineering behandelt.
Prima Klima!? Bildung für nachhaltige Entwicklung im FgE
Ökologische und soziale Umbrüche, der Klimawandel und weltweite Fluchtbewegungen sind zentrale Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und prägen Schule und Unterricht. Bildung für nachhaltige Entwicklung im Verständnis der Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals SDG) der UNESCO betrachtet die Zusammenhänge von Ökonomie, Ökologie, sozialer Gerechtigkeit sowie Krieg und Frieden. Besonders für Schülerinnen und Schüler mit geistiger Behinderung ist es wichtig, durch nachhaltige Bildung Kompetenzen zu entwickeln, um aktiv Einfluss auf ihre Umwelt zu nehmen. Das Themenheft bietet historische Grundlagen und Praxisbeiträge zur Umsetzung von Zielen in Schulen und erscheint in Kooperation mit der deutschen UNESCO-Kommission und Engagement Global.
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