Praxis Philosophie & Ethik
Toleranz
Ausgabe 3/
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Artikelnummer | 23762203 |
Region | Alle Bundesländer sowie Luxemburg |
Schulform | Realschule, Realschule plus, Sekundarschule, Mittelschule, Mittelstufenschule, Regelschule, Regionale Schule, Regionalschule, Oberschule, Integrierte Gesamtschule, Kooperative Gesamtschule, Gemeinschaftsschule, Stadtteilschule, Verbundschule, Gymnasium, Fachoberschule, Klassisches Lyzeum, Technisches Lyzeum, Sekundarstufe II |
Schulfach | Ethik, Philosophie |
Klassenstufe | 7. Schuljahr bis 13. Schuljahr |
Abmessung | 29,7 x 21,0 cm |
Verlag | Westermann |
Toleranz ist umstritten. Den einen gilt sie als Kardinaltugend in einer diversifizierten Gesellschaft mit widerstreitenden Wert- und Handlungsorientierungen, den anderen als trojanisches Pferd, das den normativen Konsens einer wehrlosen Gesellschaft untergräbt und zerstört, den dritten als überhebliche Anmaßung, die durch allseitige Anerkennung der Gleichwertigkeit jeglicher Überzeugungen und Werthaltungen und konsequente Ächtung kultureller Aneignung zu ersetzen sei. Ist Toleranz also zu wenig, zu viel oder genau das Richtige?
Toleranz fällt schwer - nicht nur psychologisch und emotional, weil Ambiguitäten auszuhalten sind und Ich-Stärke vorausgesetzt ist, sondern auch kognitiv, weil sie mit zahlreichen Paradoxien behaftet ist, die nicht alle als plausibel auflösbar erscheinen und weil sowohl politische als auch kulturell-religiöse Toleranz im Spannungsfeld relativistischer und universalistischer Sichtweisen stehen. Toleranz ist lernbar. Wenn ihr mentaler Status sie als ethische Tugend ausweist - und nicht etwa als „Wert“ oder „Norm“ - so gilt für sie, was für alle Tugenden gilt: Sie lässt sich durch Übung und Erfahrung erwerben und schulen. Dazu gehört ein differenziertes Verständnis dessen, was Toleranz meint, ein Erkennen des Zusammenhangs von Toleranz und Vorurteil, Toleranz und Relativismus, eine Sensibilisierung für verschiedene Formen von Intoleranz, ein Wissen um Begründungen für Toleranz wie um ihre Grenzen.
Zu all dem sollen die Unterrichtseinheiten dieses Hefts beitragen, die auf der Grundannahme basieren, dass Toleranz durchaus kein Irrweg ist, vielmehr ein Königsweg sein kann, um die „Einheit in der Vielfalt“ einer zerreißenden Gesellschaft zu sichern oder wiederherzustellen. „Erziehung zur Toleranz gehört zu den vordringlichsten Bildungszielen“ heißt es in Artikel 4.2. der UNESCO-Erklärung zur Toleranz von 1995. Diesem Postulat fühlt sich das Heft verpflichtet.
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