Praxis Philosophie und Ethik Generation @. Zur Ethik digitaler Medien Ausgabe August Heft 4 / 2017
Artikelnummer | 23761704 |
Region | Alle Bundesländer |
Schulform | Realschule, Realschule plus, Werkrealschule, Sekundarschule, Mittelschule, Mittelstufenschule, Regelschule, Regionale Schule, Regionalschule, Oberschule, Integrierte Gesamtschule, Kooperative Gesamtschule, Gemeinschaftsschule, Stadtteilschule, Verbundschule, Gymnasium, Fachoberschule, Sekundarstufe II |
Schulfach | Ethik, Philosophie |
Klassenstufe | ab 5. Schuljahr |
Abmessung | 29,7 x 21,0 cm |
Verlag | Westermann |
Der Ethik digitaler Medien ergeht es wie dem Hasen beim Rennen mit dem Igel: Die neueste technische Errungenschaft ist immer schon da, bevor die letzte noch recht ethisch beurteilt ist. Das führt dazu, dass viele Urteile über neue Medien, die nur wenige Jahre alt sind, heute schon seltsam antiquiert klingen.
Die verbreitete Kritik am Simsen, Chatten, Surfen und Posten klingt heute nicht nur großväterlich, weil digitale Kommunikationsformen für die „Generation @“ längst selbstverständlich geworden sind, vielmehr hat sich das digitale Rad so schnell weitergedreht, dass wir uns heute mit ganz neuen medialen Möglichkeiten und Gefahren konfrontiert sehen, die nach einer ethischen Beurteilung verlangen.
Wenn wir in diesem Heft nach der „Generation @“ fragen, den Chancen und Gefahren digitaler Medien für jene Generation, die diese Medien ganz selbstverständlich als Teil ihres Lebens betrachtet, dann geht es also nicht mehr nur um die herkömmlichen Forderungen der Medienethik, sondern um Grundsätzlicheres: um unser Menschenbild, um Freiheit, um Demokratie, um elementare Rechte der Selbstbestimmung, der Privatheit, der Identität und der Anonymität.
Die Beiträge des Hefts widmen sich beidem: Sie beschäftigen sich mit dem Zynismus von „realityshows“, die bei jüngeren Jugendlichen noch immer sehr beliebt sind, mit den Folgen der Auslagerung von Wissen und Gedächtnis an das „externe Gehirn“ der Suchmaschinen und online-Enzyklopädien, aber sie fragen auch nach der Attraktivität der sogenannten alternativen Medien als politische Informationsquelle, gerade für jugendliche „user“, im Vergleich zu seriösen Nachrichten, sie prüfen und beurteilen „alternative Fakten“, gefälschte Bilder und „fakenews“ in den digitalen Medien und zeigen, wie eine europäische „Charta der digitalen Grundrechte“ versucht, auf die digitalen Herausforderungen kanalisierend zu wirken. Und da es seit Platons Kritik der Schrift kein neues Medium gab, das die Menschen nicht mit Ahnungen und Warnungen kritisch begleitet haben, bietet das Heft auch einen Überblick über die Geschichte der Medienkritik von Platon bis heute.
Aber auch die Kehrseite der Medienkritik kommt zu Wort. Die neuen Medien bieten schließlich auch als neue, attraktive Lehr- und Lernmedien zahlreiche Möglichkeiten unterrichtlicher Verwendung. Das spielt ein eigener Beitrag konkret durch.
Erfahren Sie mehr über die Reihe1. Basisbeitrag
2. Praxis-Beiträge
Die Ergänzung zum Heft.
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