Utopisches Denken heißt Utopisches denken
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Produktnummer | OD200048001889 |
Schulform | Realschule, Realschule plus, Sekundarschule, Mittelschule, Regelschule, Regionale Schule, Oberschule, Integrierte Gesamtschule, Gymnasium, Sekundarstufe II, Berufsgrundbildungsjahr, Berufsfachschule, 2-jährige |
Schulfach | Ethik, Philosophie |
Klassenstufe | 5. Schuljahr bis 13. Schuljahr |
Seiten | 2 |
Erschienen am | 03.04.2023 |
Dateigröße | 106,4 kB |
Dateiformat | PDF-Dokument |
Autoren/ | Andreas Siekmann |
Schlagworte | Denken, Utopisches |
Utopisches Denken kann sich zu Utopien verdichten, kann sich in ihnen quasi sinnfällig herauskristallisieren, muss dies aber nicht. Wenn der Begriff der Utopie fällt, denkt nicht nur der philosophisch Vorgebildete schnell an Staatsutopien wie Marxens klassenlose Gesellschaft, Thomas Morus’ „Utopia“, vielleicht auch an Platons „Politeia“, Blochs Unterscheidung von abstrakter und konkreter Utopie. In den Sinn kommen auch Romane wie Orwells „1984“ oder Huxleys „Brave new world“, beide Standardliteratur in Englischkursen der Oberstufe. Utopien und auch Dystopien haben in vielen Philosophie- und Ethik-Lehrplänen einen festen Platz, ebenso Auszüge klassischer Staatsutopien in Schulbüchern. Die didaktische Valenz des Utopischen reicht jedoch über die Lektüre und Analyse utopischer Texte weit hinaus, indem sie den Blick öffnet für das, was sein könnte oder sollte, und damit die Perspektive Max Horkheimers einer „Sehnsucht nach dem ganz Anderen“ in einem umfassenderen Sinn eröffnet.