Natur gibt - Natur nimmt
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Produktnummer | OD200049000041 |
Schulform | Kindergarten/ |
Schulfach | Ethik, Philosophie |
Klassenstufe | 1. Schuljahr bis 5. Schuljahr |
Seiten | 3 |
Erschienen am | 20.07.2021 |
Dateigröße | 118,4 kB |
Dateiformat | PDF-Dokument |
Autoren/ | Prof. Dr. Eva Marsal |
Schlagworte | Umgang mit der Natur, Verantwortung für die Natur, Geborgenheit in der Natur, Naturkatastophen |
Bereits die Themenstellung wirft eine Reihe von philosophischen Fragen auf. Was ist „Natur“? Wo ist die Grenzlinie zwischen Natur und Kultur? Ist eine gezüchtete Nacktkatze, deren prägendes Rassemerkmal das nahezu fehlende Fell darstellt und die sich niemals in freier Wildbahn behaupten könnte, noch Natur oder bereits Kultur? Setzen die Begriffe „geben“ und „nehmen“ nicht einen aktiven Willen und Wunsch voraus? Wird die Natur also mit dieser Themenstellung vergöttlicht oder vermenschlicht? Impliziert die Themenstellung nicht, dass es nur um den Menschen geht und wir die Natur nur in Bezug auf ihren Nutzwert wahrnehmen? Ist die Natur als solche denn nicht Gegenstand der Naturwissenschaften, also mit den Forschungsmethoden der Naturwissenschaften zu beschreiben, zu analysieren, zu erklären und zu prognostizieren? Gibt es neben den ethischen Prüffragen nach dem verantwortlichen Umgang mit der Natur noch weitere philosophische Fragen, die für den Alltag wichtig sind? Wahrscheinlich werden Sie im Lauf des Unterrichts noch weitere Fragen entwickeln. Ich möchte hier lediglich die Frage nach der Definition der Natur aufgreifen, die Frage nach der Oszillation zwischen Geben und Nehmen, also die Frage, wer jeweils das Subjekt oder das Objekt ist, die Frage nach der philosophischen Haltung gegenüber der Natur und die Frage nach dem Ausdruck des inneren Erlebens von Natur.