SDG 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Entwicklungen:
anhaltender Mangel an menschenwürdigen Arbeitsmöglichkeiten, unzureichende Investitionen und Minderverbrauch → Erosion des sozialen Grundvertrags der demokratischen Gesellschaften: Teilhabe aller Menschen am Fortschritt
durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des realen BIP pro Kopf nimmt weltweit von Jahr zu Jahr zu
dennoch: Wachstumsrate vieler Entwicklungsländer verlangsamt und entfernt sich weiter von dem für 2030 festgelegten Wachstumsziel von 7 Prozent
sinkende Arbeitsproduktivität und steigende Arbeitslosenzahlen → sinkender Lebensstandard aufgrund niedriger Löhne
22 % der jungen Menschen hatten 2019 keine Beschäftigung, Berufs- oder Schulausbildung
Covid-19-Pandemie führte zu einer Verschärfung der Lage
Verstärkte Verpflichtungen in den Bereichen Handel, Banken und Landwirtschaft → Produktivität steigern, Arbeitslosigkeit in verarmten Regionen senken
Umdenken und Neuausrichtung unserer Wirtschafts- und Sozialpolitik → Beseitigung der Armut, schnellerer und gleichmäßigerer Fortschritt
Unterrichtspraxis:
Internationaler Tag der Kinderrechte, Menschenrechte allgemein und Kinderrechte im Speziellen thematisieren: Kinder haben das Recht auf Schutz vor Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung (Thema Kinderarbeit) usw.; exemplarisch den Tag eines Kindes kennenlernen/erleben, das von Kinderarbeit betroffen ist
menschen(un)würdige Arbeit thematisieren „Was ist gute Arbeit?“, „Warum haben viele Menschen eine schlechte/gefährliche/ungesunde Arbeit?“; Aufhänger können z. B. der Abbau von Rohstoffen für unsere Konsumgüter wie Smartphones oder die Textilproduktion sein; daraus kann ein Schul- oder Klassenprojekt hervorgehen, bei dem alte Smartphones gesammelt und dem Recycling zugeführt werden oder ein Kleiderflohmarkt oder eine Kleidertauschbörse organisiert werden
Weitere Informationen zu SDG 8 finden Sie unter www.17ziele.de
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