SDG 2 – Kein Hunger

Grundannahme: 
  • Land-/Forstwirtschaft und Fischerei können nahrhafte Lebensmittel für alle liefern und angemessenes Einkommen generieren
  • gleichzeitig: Unterstützung einer auf die Menschen ausgerichtete ländliche Entwicklung und Schutz der Umwelt
 
Ausgangslage:
  • Zerstörung von Böden, Süßwasser, Ozeanen, Wälder und Biodiversität
  • Klimawandel: Druck auf die Ressourcen, von denen wir abhängig sind; erhöhtes Katastrophenrisiko (Dürren, Überschwemmungen, …)
  • Menschen in ländlichen Gebieten können häufig von ihrem Land nicht mehr leben und ziehen in die Städte
  • mangelnde Ernährungssicherheit → Millionen Kinder verkümmern aufgrund schwerer Unterernährung oder sind für ihr Alter zu klein
  • etwa zwei Milliarden Menschen hatten 2019 keinen regelmäßigen Zugang zu sicheren, nahrhaften und ausreichenden Lebensmitteln
Zielsetzung:
  • tiefgreifender Wandel des globalen Ernährungs- und Landwirtschaftssystems → die 815 Mio. Menschen zu ernähren, die heute unter Hunger leiden, und die zusätzlichen zwei Milliarden Menschen, die bis 2050 voraussichtlich unterernährt sein werden
  • Investitionen in Landwirtschaft → Steigerung der Kapazität für landwirtschaftliche Produktivität
  • nachhaltige Nahrungsmittelproduktionssysteme → Gefahren des Hungers lindern
Unterrichtspraxis:
  • Pflanzen-Projekte (Pflänzchen ziehen, Beete anlegen, Gemüse anbauen, Schulgarten) → Fachwissen und praktische Kenntnisse darüber, wie Nahrungsmittel entstehen; lernen, Verantwortung zu übernehmen
  • „GemüseAckerdemie“ (https://www.acker.co/gemueseackerdemie) → lebensnahe Angebote zur Frage „Wo kommt unser Essen her?“
  • Besuch eines landwirtschaftlichen Betriebs in der Umgebung (ggf. Vergleich konventionelle und ökologische Landwirtschaft)
  • ein nachhaltiges Frühstück veranstalten, nachhaltige Snacks selbst zubereiten, über die Zutaten und ihre Herkunft und „Reise“ sprechen
  • Lebensmittelverschwendung thematisieren „Wie schaffen wir es, weniger Lebensmittel wegzuwerfen?“ (bewusster und planvoller einkaufen, Reste verwerten, Mindesthaltbarkeitsdatum richtig verstehen, …)
  • Über Organisationen wie Foodsharing sprechen, die örtliche Tafel besuchen,
  • Internationaler Tag der Kinderrechte, Menschenrechte allgemein und Kinderrechte im Speziellen thematisieren: Kinder haben das Recht, keine Not leiden zu müssen und gesund zu leben usw.
  • Ernährungsgewohnheiten von Menschen in anderen Ländern mit den eigenen vergleichen; Themen wie Klima- und Produktionsbedingungen (Regen, Trockenheit, Dürren, Fluten, Flora und Fauna, klimaresistente Pflanzen) in den Blick nehmen; Fragen klären wie „Wodurch entstehen Hungersnöte?“, „Wie hängt Hunger in anderen Ländern mit unserem eigenen (Konsum-)Verhalten zusammen?“
  • Lebensmittelspenden für die örtliche Tafel organisieren
Weitere Informationen zu SDG 2 finden Sie unter www.17ziele.de