SDG 1 – Keine Armut
Armut:
- mehr als der Mangel an Einkommen und Ressourcen, um eine nachhaltige Existenz zu sichern
- Erscheinungsformen: Hunger und Unterernährung, begrenzter Zugang zu Bildung und anderer Grundversorgung, soziale Diskriminierung und Ausgrenzung, mangelnde Beteiligung an Entscheidungsprozessen
Entwicklungen:
- weltweite Armutsrate seit 2000 um mehr als die Hälfte gesunken
- dennoch: 2015 lebten 736 Millionen Menschen in extremer Armut (413 Millionen in Afrika südlich der Sahara)
- Covid-19-Pandemie: schätzungsweise weitere 71 Millionen Menschen von extremer Armut bedroht
Zielsetzung:
- integratives Wirtschaftswachstum → nachhaltige Arbeitsplätze, Gleichstellung
- soziale Schulsysteme → Linderung des Leids in katastrophengefährdeten Ländern, Unterstützung angesichts großer wirtschaftlicher Risiken
- Reaktionen der betroffenen Bevölkerung auf unerwartete wirtschaftliche Verluste nach Katastrophen stärken und extreme Armut in den am stärksten verarmten Gebieten beenden
Unterrichtspraxis:
- Fragestellungen bearbeiten wie „Was braucht ein Mensch zum Leben?“, „Wann ist jemand arm? / Was ist Armut?“, „Was fehlt mir / kann ich nicht tun, wenn ich arm bin?“, „Warum sind manche Menschen arm und andere nicht?“, …
- Internationaler Tag der Kinderrechte, Menschenrechte allgemein und Kinderrechte im Speziellen thematisieren: Kinder haben das Recht, keine Not leiden zu müssen und gesund zu leben, nicht benachteiligt zu werden usw.