Grundkurs Darstellendes Spiel Sekundarstufe II
Region | Alle Bundesländer |
Schulform | Gymnasium, Sekundarstufe II |
Schulfach | Darstellendes Spiel, Deutsch |
Herausgeber/ | Christiane Mangold |
Theaterspielen ist verführerisch: Man kann in andere Rollen schlüpfen, kann Dinge tun, die man sich sonst nie trauen würde, steht im Rampenlicht und kann in einer Welt agieren, in der alle Bühnenhandlungen letztlich folgenlos sind...
Wenn man sich auf diese Entdeckungsreise begibt, wird man schnell bemerken, dass vieles zunächst leicht und problemlos erscheint. Wenn aber die Ideen auf der Bühne Realität werden sollen, wird deutlich, dass es viel Kenntnis, Erfahrung und Übung braucht, um die Bilder, die man im Kopf hat, umzusetzen...
Grundkurs Darstellendes Spiel will Schülerinnen und Schülern Anregungen und Hilfestellungen bei der Theaterarbeit geben und sie auf der Grundlage ihrer Erfahrungen und Fähigkeiten in die Lage versetzen, eine eigene unverwechselbare Produktion zu verwirklichen.
Grundkurs Darstellendes Spiel gibt einen kurzen Überblick über Regeln und Gesetzmäßigkeiten im Umgang mit theatralen Ausdrucksträgern. Für sie gilt ein wichtiger Grundsatz: Man muss die Regeln kennen, bevor man sie überschreitet...
Die Übungsvorschläge ermöglichen es, Erfahrungen mit den theatralen Ausdrucksmitteln zu sammeln. Die Ausdrucksmittel kennen zu lernen, damit man sie wirkungsvoll für sein Projekt einsetzen kann, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Theaterspielen.
Die Titel der vorgestellten Inszenierungen, die die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Theaterlehrern erarbeiten, verweisen überwiegend auf die große Theaterliteratur – Stücke, die man üblicherweise im Profitheater sehen kann. Dabei stellt man fest, dass die Produktionen sich teilweise sehr weit von den Originaltexten entfernt haben. Neue Figuren und fremde Texte tauchen auf, ganze Szenen und Textpassagen sind gestrichen. Auf diese Weise entstehen ganz eigenständige Interpretationen der Stücke. Diese Verfahrensweise mit Originaltexten umzugehen ist Ausdruck eines veränderten Theaterverständnisses. Die Schüler sollten überlegen, was ihnen die Figuren heute sagen und was all das mit ihnen als Oberstufenschüler des 21. Jahrhunderts zu tun hat. Mit Hilfe dieses gedanklichen Ansatzes entstehen ganz andere, neue Ideen für die Umsetzung der Stoffe und auf diese Weise können die Schülerinnen und Schüler ihrem Publikum auch etwas über sich selbst erzählen.
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