Eine moderne Medienausstattung, ein durchdachtes Medienbildungskonzept – damit all das auch zu Kompetenzzuwachs bei Schülerinnen und Schülern führt, muss das Kollegium das Projekt mit Leben füllen und Medien in den alltäglichen Unterricht integrieren. Natürlich muss deswegen nicht jede Lehrerin und jeder Lehrer Videos drehen, Apps programmieren und im Internet bloggen. Dennoch fühlen sich viele Lehrkräfte von den Anforderungen überfordert. Das Kollegium mit passenden Fortbildungsangeboten zu unterstützen ist deswegen ein wichtiger Schritt bei der Medienentwicklungsplanung und Voraussetzung für eine gelingende Umsetzung des Medienkonzepts.
Dabei gilt es zunächst, systematisch den Wissensstand und den Weiterbildungsbedarf des Kollegiums zu erfragen – sowohl was den Umgang mit Hard- und Software angeht als auch zu grundlegenden Themen wie Datenschutz und Urheberrecht. Auch die Nutzung von Medien für Unterrichtsvorbereitung, Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen, die Organisation von Lernprozessen sowie die Fähigkeiten zur Herstellung von Medienprodukten sollten dabei abgefragt werden. Welchen Weiterbildungsbedarf eine Lehrkraft hat, ergibt sich dabei aus ihren individuellen Vorkenntnissen in Verbindung mit den Erfordernissen, die in den fachspezifischen Medienkompetenzplänen für ihre Fächer (Aufgabe 3) festgelegt wurden.
Eine solche Erhebung zeigt, in welchen Bereichen und in welchem Maße Fortbildungsbedarf besteht. Darauf aufbauend kann geplant werden, wo Pädagogische Tage für das gesamte Kollegium sinnvoll sind und zu welchen Themenbereichen sich einzelne Kolleginnen und Kollegen weiterbilden sollten. Oft wird bei solchen Umfragen auch besonderer Sachverstand im Kollegium offenbar, der für die Medienentwicklung genutzt werden kann. So könnten der Kollege, der schon seit Jahren Lehrvideos auf YouTube hochlädt, oder die Kollegin, die besonders firm in Textverarbeitung ist, hausinterne Weiterbildungen zum Thema anbieten. Es kann auch sinnvoll sein, dass kompetente Lehrkräfte Medien-Sprechstunden anbieten, in denen sie Kolleginnen und Kollegen individuell beim Umgang mit Hard- und Software und dem Einsatz im Unterricht unterstützen. Ebenso könnten besonders interessierte Kolleginnen und Kollegen sich zu einer Arbeitsgemeinschaft Neue Medien zusammenschließen, die in Pilotprojekten innovative Wege erprobt und dem Kollegium später Best-Practice-Modelle zur Verfügung stellt.
Damit der Effekt von Fortbildungsveranstaltungen nicht verpufft, spielt die Nachbereitung eine große Rolle. Die praktische Umsetzung des Gelernten im Unterricht sollte zeitnah erfolgen und gemeinsam reflektiert werden, damit sich ein nachhaltiger Effekt für die Unterrichtsentwicklung ergibt. Kollegiale Beratung ist hierbei ein günstiger Ansatz.
Schritt für Schritt zum Fortbildungskonzept
Wissensstand und Weiterbildungsbedarf im Kollegium erfragen
Themen für Pädagogische Tage und für die Fortbildung einzelner Lehrkräfte identifizieren
Fortbildungsangebote sichten und mit dem Bedarf abgleichen
Möglichkeiten interner Fortbildung durch kompetente Kolleginnen und Kollegen prüfen
Fortbildungsangebote organisieren und durchführen
Die Umsetzung des Inputs begleiten und reflektieren
Angebot von Medien-Sprechstunden prüfen
Eventuell eine Arbeitsgemeinschaft mit der Umsetzung innovativer Ansätze beauftragen
Container für einen statisch gerenderten Navigationsbaum
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