Bürowirtschaft - Neues aus Lehre und Praxis

Ausgabe Mai 2/2014

1. Auflage

Die Weichen sind gestellt – zum 1. August 2014 startet der neue Ausbildungsberuf „Kaufmann/-frau für Büromanagement“, der die drei bisherigen Berufe „Bürokaufmann/-frau“, „Kaufmann/-frau für Bürokommunikation“ und „Fachangestellte/-r für Bürokommunikation“ vereint. Der Beitrag Frischer Wind in der Büroausbildung stellt die grundlegenden Veränderungen dar: Die bisherige Zwischenprüfung wird durch eine gestreckte Abschlussprüfung abgelöst. Verpflichtend für alle sind zunächst die Kernqualifikationen. Je nach Leistungsprofil der Betriebe spezialisieren sich die Schüler/-innen im zweiten Ausbildungsabschnitt auf zwei von zehn Wahlqualifikationen (S. 13).

Spätestens seit der explosionsartigen Entwicklung von sozialen Netzwerke und Cloud-Diensten schweben über Hard- und Softwaresystemen Themen wie die Vertraulichkeit von Daten und das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung. Wenn Daten in „digitalen Wolken“ landen beschäftigt sich mit den Möglichkeiten des Cloud Computing. Anhand eines konkreten Beispiels wird aufgezeigt, inwieweit Rechendienste und Datenbankressourcen in die Cloud ausgelagert werden können. Mehrwert bieten zwei Arbeitsblätter (S. 16).

Eine praktische Aufgabenstellung, die sich am neuen Lehrplan orientiert, steht im Mittelpunkt des Beitrags Kaufmann/-frau für Büromanagement – den eigenen Betrieb präsentieren. Die Unternehmensdarstellung erfolgt mithilfe einer 13-seitigen PowerPoint-Präsentation. Bevor es an die Umsetzung geht, lernen die Schüler/-innen wichtige Gestaltungsregeln, das Einfügen von Farbverläufen und das Verwenden des Folienmasters kennen (S. 21).

Trotz Digitalisierung zeichnet die typische Bürolandschaft meist ein einheitliches Bild: unterschiedliche Ablagesysteme, individuelle Ablageverfahren, ein Durcheinander in den PC-Ordnern, Papierstapel auf dem Schreibtisch. Im Lernjob Ablagemanagement – der professionelle Umgang mit Informationen sollen die Schüler/-innen Ordnung in das Bürochaos bringen. Anhand einer Ausgangssituation erarbeiten sie sich Kompetenzen zu unterschiedlichen Wertstufen und gesetzlich geregelten Aufbewahrungsfristen von Schriftgut (S. 33).