Kontroverse Megaprojekte zwischen Hongkong und der Volksrepublik China
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Mehr zur Zeitschrift Produktnummer | OD200030011583 |
Schulform | Oberschule, Integrierte Gesamtschule, Gymnasium, Sekundarstufe II, Hochschule |
Schulfach | Erdkunde, Geografie |
Klassenstufe | 11. Schuljahr bis 13. Schuljahr |
Seiten | 2 |
Erschienen am | 01.04.2021 |
Dateigröße | 146,7 kB |
Dateiformat | PDF-Dokument |
Autoren/ | Werner Breitung |
Schlagworte | China, Macau, Perlflussregion |
Im Winter 2009/2010 gab es in Hongkong erbitterte Proteste gegen eine Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Guangzhou. Damit trat eine neue, kritischere Generation in Erscheinung. Während frühere Generationen als eher materialistisch galten, sprachen die sogenannten Post-1980s Identitätsthemen, Alltagskultur, kollektive Werte und Denkmalschutz, aber auch soziale Fragen an. Mit dem Ende der Kolonialzeit waren seit den 1990er-Jahren die Identifikation der Hongkonger mit der Stadt und ihr Verantwortungsgefühl für die eigene Zukunft gewachsen. Gleichzeitig stellte die Integration mit der Volksrepublik China, für die das Bahnprojekt stand, die eigene Identität auch wieder infrage. Das diesbezügliche Unbehagen wurde aber, anders als von den 2012 im Kampf gegen eine Curriculumsreform politisierten Post-1990s, nur unterschwellig thematisiert. In den Vordergrund stellte man noch die hohen Kosten, den Mangel an Bürgerbeteiligung und ein Dorf, das den Bauarbeiten weichen sollte.