Die Frage, wie Glück zu bemessen, zu gestalten, zu beeinflussen oder überhaupt zu bestimmen ist, hängt von vielen verschiedenen Voraussetzungen ab und lässt sich kaum aus dem Bereich der subjektiven Zuschreibungen in den Bereich objektiver Gültigkeiten transferieren. Nichtsdestotrotz unternehmen die Menschen seit jeher Versuche, das Glück näher zu bestimmen und zu befördern. So ist die Fülle der literarischen Glücks-Ratgeber mittlerweile ins Unüberschaubare gestiegen; was die einzelnen Ratgeber jedoch inhaltlich verbindet, ist der Gedanke, dass man Glück getreu dem Motto „Jeder ist seines Glückes Schmied“ gestalten könne – und es dementsprechend im Sinne einer gelingenden Lebensführung auch gestaltet werden muss. Die Idee, dass Glück auf der einen Seite quantifizierbar und auf der anderen Seite in der Folge auch gestaltbar ist, führt der jährlich erscheinende "Glücksatlas" näher aus. In der Untersuchung von 2018 liegt ein Schwerpunkt auf der Korrelation der „Big-Five-Persönlichkeitsmerkmale“ mit den subjektiv empfundenen Lebens- und Arbeitszufriedenheitseffekten. Die vorgestellten Persönlichkeitsmerkmale changieren zwischen determinierten genetischen Dispositionen und veränderbaren Einstellungen und Handlungsweisen. So ist zwar vieles von dem, was das Glück im Leben beeinflusst, im Rahmen persönlicher genetischer Dispositionen kaum bis nicht veränderbar; jedoch verbleiben Ansatzpunkte, um eben diese Persönlichkeitsmerkmale in ihren einzelnen Ausprägungen als Stellschrauben zu verstehen und an und mit ihnen zu arbeiten.