Regenerieren, Konsumieren, Funktionieren
Aspekte der Glückskritik Adornos
Beitrag aus Praxis Philosophie und Ethik - Ausgabe 5/2019 (Oktober)
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Produktnummer | OD200048001662 |
Schulfach | Ethik, Philosophie |
Klassenstufe | 11. Schuljahr bis 12. Schuljahr |
Seiten | 3 |
Erschienen am | 01.10.2019 |
Dateigröße | 261,9 kB |
Dateiformat | PDF-Dokument |
Autoren/ | Dr. Pit Kapetanovic |
Schlagworte | Glück, Konsum, Kritik, Adorno |
Glück ist für Theodor W. Adorno kein bemerkbarer Zustand, der sich von anderen Gemütsverfassungen abgrenzen lässt (wie etwa Zorn oder Langeweile), sondern ein „Umfangensein“. Glück setzt eine Umgebung voraus, in der „glücklich sein“ so selbstverständlich ist, dass man es nicht bemerkt und also auch nicht auszusprechen braucht oder sogar kann. Das gilt nun gerade nicht für die „spätkapitalistische Gesellschaft“ mit ihren "falschen" Glücksversprechen in Werbung, Kultur und Produktion: Glück wird hier zu einem Propagandamittel mit dem Ziel der Produktionssteigerung und der erhöhten Konsumption. Wiedererlangung von produktiven Kräften bedeutet im Kapitalismus ebenso „Glück“ wie der schiere Konsum. Das betrifft die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler unmittelbar. Es stehen kurzen, aber nicht leichten Zitaten Adornos zwei Werbeversprechen gegenüber. Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Glücksvorstellungen reflektieren und kritisch diskutieren.