Kunst im Kontext

Kunst im Kontext ist ein Arbeitsbuch für den Kunstunterricht in der gymnasialen Oberstufe. Es zielt auf den Erwerb von fachspezifischen und fachübergreifenden Kompetenzen und ihrer Festigung und orientiert sich konsequent an den einheitlichen Prüfungsanforderungen für das Abitur.

Der erste Teil des Lehrwerks widmet sich der Kunst und der gestalteten Umwelt. Er diskutiert ausgewählte Werke im Kontext ihrer jeweiligen Funktion. Welche Rolle spielen die Kunstwerke für welchen Zusammenhang, sei er kunstimmanent, identitätsstiftend, politisch oder religiös. Hier wird also bewusst auf eine Entwicklungsgeschichte verzichtet, da diese für den ausgewählten Schwerpunkt im 20. Jahrhundert nicht trägt.

Historische Schlaglichter leiten die Kapitel – Malerei, Grafik, Fotografie, Plastik, Installation, Performance, Konzeptkunst, Architektur und Design – ein und verorten so die vorgestellten künstlerischen Positionen in der jeweiligen kunsthistorischen Entwicklung. Die einzelnen Unterkapitel stellen dann jeweils zwei Werke unter einem Thema einander gegenüber. Aus dem Vergleich ergeben sich Einsichten in die wichtigsten Positionen der Klassischen Moderne bis heute. Kurze Einführungen und Hinweise auf den Kompetenzerwerb leiten die einzelnen Unterkapitel ein. Zahlreiche Arbeitsanregungen geben Hinweise zu einer vertiefenden gestalterischen und reflexiven Beschäftigung mit den Werken und Themen. Mit diesem Schwerpunkt betont das Buch den eigenständigen Kompetenzerwerb.

Der zweite Teil von Kunst im Kontext behandelt das System der Kunst, wie es sich heute darstellt. Es basiert dabei auf einem kommunikationstheoretischen Ansatz: Die Gestalter und Künstler entwickeln in ihrem jeweiligen Kontext ihre Botschaften, die durch Vermittlungsinstanzen und Medien zum Betrachter kommen. Im Mittelpunkt stehen in diesem Abschnitt also die vielfältigen Aspekte des „Kunstbetriebes“. Gestalterische Produktion, Formen der Vermittlung (Management, Handel, Museen) und Kategorien der Wahrnehmung (Kunstwissenschaft, die Rolle des Betrachters) werden dazu – wieder an exemplarischen Beispielen – dargestellt. Der Aufbau der einzelnen Unterkapitel bietet, ähnlich wie im ersten Teil, vielfältige Möglichkeiten zur eigenständigen und intensiven Erarbeitung der Inhalte.

In den beiden ersten Teilen stehen mögliche Abituraufgaben exemplarisch am Schluss des jeweiligen Abschnittes. Hinweise zur Erarbeitung und Lösung dieser Aufgaben schließen sich an. Auf diese Weise wird die gezielte Vorbereitung auf das Abitur möglich.

Der dritte Teil des Werks gibt schließlich noch darüber hinausgehende, praktische Tipps für die Vorbereitung auf das Abitur: Wie finde ich Ideen für meine Gestaltung? Wie analysiere ich ein Werk? Wie präsentiere ich meine Arbeiten? Mit diesem Handwerkszeug können auch die Beispielaufgaben aus den ersten beiden Abschnitten nochmals vertieft werden. Hinweise zur Erstellung einer Facharbeit schließen sich an. Zur Abrundung bietet das Glossar am Ende des Buchs einen Überblick über die wichtigsten Kunstepochen, die Gattungen sowie Definitionen zum Funktionsbegriff.