Adventsspecial
Marie-Claire & Sarina / 06.12.2021


Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

heute gibt es außer der Reihe ein kleines Adventsspecial von Sarina und mir für euch. Wir möchten euch einen kleinen Einblick in die Gestaltung der Adventszeit in unseren Klassen geben und hoffen, euch ein wenig inspirieren zu können. Natürlich darf auch das Team LUPE dabei nicht fehlen.
Zunächst berichte ich, Marie-Claire, aus meiner Klasse:

Die Adventszeit ist mit die schönste Zeit im Jahr. Vor dem ersten Advent schmücke ich jedes Jahr den Klassenraum gemeinsam mit den Kindern. Oftmals haben sie auch tolle kreative Ideen und eigene Vorstellungen. Dieses Jahr wurde demnach bei uns viel geschnipselt, geklebt und gemalt. Für unsere Fensterdeko haben wir den tollen Tannenbaum von Team LUPE gebastelt. Die Kopiervorlage dazu findet ihr hier.

Natürlich darf auch ein Adventskranz nicht fehlen. Auch dazu gibt es eine tolle Kopiervorlage vom Team LUPE, hier entlang. Wir haben ihn gemeinsam gebastelt und jeder konnte seinen Beitrag dazu leisten.
Bildmaterial privat
Vor einigen Jahren bekam ich einen künstlichen Tannenbaum geschenkt. Für die Kinder ist es immer besonders schön, diesen zusammen zu schmücken. Diesmal bastelten wir auch eigene Kugeln von Team LUPE, die Kopiervorlage liegt hier. Steht unserem Baum ganz prima.
Am letzten Novembermittag hänge ich dann immer noch den Adventskalender auf. Dieses Jahr ist er gefüllt mit einer süßen Kleinigkeit, einem Sternenreflektor für den Schulranzen und einem Fotosticker von Lilo, unserer Schulhündin. In jedem Säckchen finden die Kinder außerdem einen Teil der diesjährigen Adventskalender-Geschichte. Dieses Jahr habe ich eine gefunden, die sich personalisieren lässt. Somit habe ich sie mit den Namen der Lupe-Kinder und ihren Schulfreunden versehen.
Am Nikolaustag lege ich den Kindern morgens immer einen Schoko-Lolli und ein kleines Grußkärtchen auf den Tisch. Am letzten Schultag gibt’s dann einen Lebkuchen und einen weihnachtlichen Hausaufgabengutschein.
Bildmaterial privat
Normalerweise backe ich mit den Kindern und den Eltern auch jedes Jahr in der ersten Dezemberwoche Plätzchen und wir fahren ins Weihnachtstheater. Leider muss das durch die aktuelle Coronalage ausfallen, aber ich hoffe, dass es im nächsten Jahr wieder klappt.

Nun darf ich, Sarina, euch vom sozialen Adventskalender berichten:

Die Adventszeit ist immer etwas ganz Besonderes für die Kinder, für die ganze Schule und für mich. Eine Tradition, die ich in dieser Zeit gerne pflege, ist der soziale Adventskalender. Ich nenne ihn so, da der Fokus bei dieser Art des Adventskalenders darauf liegen soll, dass man auch etwas für andere tut, anstatt nur etwas zu bekommen.
Viele andere Lehrkräfte, die ich kenne, schenken jedem Kind etwas in einem selbst gebastelten Adventskalender oder die Kinder und die Lehrkraft Wichteln untereinander oder oder. Der Unterschied bei mir ist im Grunde, dass der Konsumgedanke in den Hintergrund rücken soll (wir wissen ja alle, dass der an Weihnachten sowieso ziemlich groß ist).

Wie funktioniert das nun?
Ich ordne jedem Kind ein Datum in der Adventszeit zu. Dieses Jahr waren es genau 23 Tage (vom 1. bis zum 23. Dezember), was sehr praktisch ist, da ich genau 23 Kinder in der Klasse habe. Montags sind dann logischerweise drei Kinder dran, damit das Wochenende auch mit gerechnet wird.

Jedes Kind überlegt sich dann für seinen zugeordneten Tag, an dem es dran ist, eine Sache, die es für alle Kinder der Klasse gestalten, vorstellen oder mitbringen möchte.

Was könnte das sein?
  • ein schönes Bild für den Klassenraum malen
  • ein Gedicht auswendig lernen und aufsagen
  • ein Lied vorsingen oder mit Instrument vorspielen
  • etwas selbst Gebasteltes verschenken (für jedes Kind oder den Klassenraum)
  • etwas selbst Gebackenes verschenken. Oder oder oder … der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Einzige Regel: Es muss etwas selbst Gemachtes/Gestaltetes sein und darf nicht „einfach“ im Laden fertig gekauft werden. Unterstützung/Hilfe von den Eltern ist natürlich erlaubt! Es wäre aber wichtig, dass nicht NUR die Eltern allein daran beteiligt sind.
In den letzten Jahren mit meinen alten Klassen sind dabei die aller tollsten Ideen verwirklicht worden. Und auch dieses Jahr waren die ersten Kalenderüberraschungen wirklich einzigartig. Gerne gebe ich euch ein paar Beispiele, welche Dinge im Rahmen des sozialen Adventskalenders über die Jahre schon entstanden sind:
  • ein Weihnachtsgedicht wurde vorgetragen (inklusive Weihnachtsmann-Verkleidung)
  • Lesezeichen
  • Teelichter (selbst gebastelt, mit und ohne passendem LED-Teelicht)
  • ein Weihnachtscountdown aus Salzteig (s. Foto)
  • Weihnachtslieder auf dem Xylophon vorgespielt
  • eine selbst geschriebene Weihnachtsgeschichte wurde vorgelesen
  • Schlüsselanhänger aus Schrumpffolie
  • die obligatorischen selbst gebackenen Kekse
  • Vogelfutterkugeln für zu Hause zum Aufhängen
  • Weihnachtsbaumschmuck
Bildmaterial privat
Ihr seht, der Kreativität sind wirklich keine Grenzen gesetzt, was diese Art des Kalenders total einzigartig macht. Außerdem ist er durch seine Flexibilität in jeder Klassenstufe und auch mit jeder Art von elterlicher Unterstützung zu Hause einsetzbar. Schließlich kann auch ein Kind, das zu Hause keinerlei Unterstützung zur Gestaltung einer Sache bekommt, zumindest ein Bild für den Klassenraum malen. Im Einzelfall könnte man zudem das betreffende Kind frühzeitig selbst unterstützen und gemeinsam eine Idee für den Kalender besprechen, die auch ohne weitere Hilfe umsetzbar ist, falls Malen nicht in Frage kommt.
Ich hoffe, euch gefällt die Idee des sozialen Adventskalenders! Mein letzter Durchgang von Klasse 1–4 hat sich jedenfalls jedes Jahr schon drauf gefreut, dass wir diese liebe Tradition wieder umsetzen.

Wir hoffen, ihr seid ebenso wie wir voll im Advents- und Weihnachtsfieber und wünschen euch eine entspannte Adventszeit mit euren Schülerinnen und Schülern und natürlich mit TEAM LUPE.


Eine schöne Adventszeit wünschen

Marie-Claire und Sarina