Es ist nicht so einfach wie es scheint Nationalistischer Buddhismus in Sri Lanka
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Mehr zur Zeitschrift Produktnummer | OD200030011801 |
Schulform | Oberschule, Integrierte Gesamtschule, Gymnasium, Sekundarstufe II, Hochschule |
Schulfach | Erdkunde, Geografie |
Klassenstufe | 11. Schuljahr bis 13. Schuljahr |
Seiten | 4 |
Erschienen am | 01.10.2022 |
Dateigröße | 1,3 MB |
Dateiformat | PDF-Dokument |
Autoren/ | Silke Voß-Kyeck im Gespräch mit Iselin Frydenlund |
Schlagworte | Südasien, Bodu Bala Sena, Islamismus |
In den kanonischen buddhistischen Schriften gibt es klare Passagen eines radikalen Pazifismus. Aber die Schriften sind auch mehrdeutig in Bezug auf Gewalt. In einigen Texten heißt es, dass Gewalt falsch ist, weil sie zu mehr Gewalt führt. In anderen wird betont, dass tugendhafte Menschen Gewalt anwenden können und dennoch wissen, dass Gewalt an sich falsch ist. Zugleich gibt es eine starke implizite Akzeptanz von staatlicher Gewalt ? es wird als selbstverständlich angesehen, dass es das Recht der Könige ist, auch mit Gewalt zu herrschen, da sonst die Gesellschaft in Anarchie verfällt und auch der Buddhismus in Gefahr ist. Im Theravada ? die in Sri Lanka verbreitete Tradition des Buddhismus ? gibt es allerdings ein klares Verbot für buddhistische Mönche, Teil militärischer Strukturen zu sein.