Vorschau 3/ 2020: Freundschaft und Liebe
Beitrag aus Praxis Philosophie und Ethik - Ausgabe 2/2020 (April)
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Schulform | Realschule, Realschule plus, Sekundarschule, Mittelschule, Regelschule, Regionale Schule, Oberschule, Integrierte Gesamtschule, Gymnasium, Sekundarstufe II, Berufsgrundbildungsjahr, Berufsfachschule, 2-jährige |
Schulfach | Ethik, Philosophie |
Klassenstufe | 5. Schuljahr bis 13. Schuljahr |
Seiten | 1 |
Erschienen am | 03.04.2020 |
Dateigröße | 78,7 kB |
Dateiformat | PDF-Dokument |
Autoren/ | Dr. Peter Bekes |
Schlagworte | Freundschaft, Liebe |
Die Themen Freundschaft und Liebe sind für Schülerinnen und Schüler von der 5. bis zur 13. Jahrgangsstufe von großer lebensweltlicher Bedeutung. In der Beschäftigung mit ihnen, sei es im privaten Alltag oder im schulischen Kontext, spielen die Erfahrungen freundschaftlicher Verbundenheit, Erlebnisse des Verliebens und Liebens, vor allem die Kodierung von erotischen Gefühlen im Rahmen ihrer Identitätsbildung eine zentrale Rolle. Welchen Fragestellungen und Motiven verdankt sich dieses enorme Interesse der Jugendlichen an diesen beiden Phänomenen? Welche Vorstellungen und Erwartungen verbinden sie mit Freundschaft und Liebe? Ist es die Gleichheit oder Verschiedenheit von Charaktereigenschaften und Interessen, die sie dazu bewegt, den jeweils anderen zu lieben oder mit ihm Freundschaft zu schließen? Kann Lust oder erotische Anziehung Freundschaft begründen? Wie drückt man Zuneigung und Zärtlichkeit im kommunikativen Miteinander verbal und non-verbal aus? Sind Freundschaft und Liebe moralische Phänomene? Welchen Wert haben sie bei der Erlangung von Glück und Zufriedenheit? Handelt es sich bei beiden um natürliche Strebungen odwer unterliegen sie Entwicklungen der sozialen Differenzierung oder kulturellen Einflüssen? Und zuletzt die Frage: Woran und warum scheitern Freundschaften und Liebesbeziehungen? Die Unterrichtseinheiten greifen einen Großteil dieser Fragen auf und setzen sich mit ihnen aus unterschiedlichen Perspektiven und im Hinblick auf bestimmte thematische Schwerpunktsetzungen und Erkenntnisziele auseinander. So bieten sie eine wichtige Alternative zum fachphilosophischen Diskurs, der sich erst in den letzten Jahrzehnten - nach einem langen Zeitraum weitgehender Abstinenz - wieder intensiver mit den Phänomenen Freundschaft und Liebe beschäftigt.